Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,
wieder ist ein Jahr vergangen und wir alle freuen uns auf die besinnlichen Stunden im Kreise unserer Liebsten.
Seit zwei Jahren darf ich Sie und unseren Stadtteil im Rat der Stadt Essen vertreten und dort einen Beitrag für die Entwicklung unseres Zuhauses leisten. In diesem Jahr haben mich – neben zahlreichen Bürgeranfragen zu diversen Fragestellungen – wichtige Themen im Stadtrat beschäftigt, die für das Vorankommen unseres Stadtteils von großer Bedeutung sind:
Zum einen freuen wir uns alle über die Eröffnung der neu gebauten Grundschule an der Hatzper Straße. Damit ist der jahrelange Mangel an Schulplätzen in unserem Stadtteil ein für alle Mal vom Tisch. Zum anderen wird Ihnen der Neubau der KiTa am Kreisverkehr an der Humboldtstraße aufgefallen sein, der planmäßig voranschreitet. Damit ist auch der Bedarf an Kita-Plätzen im Stadtteil ab nächstem Jahr endlich ausreichend gedeckt.
Nach langer Umbauphase ist zudem die Fulerumer Straße endlich wieder befahrbar und präsentiert sich in neuem Glanz. Auch die parallel verlaufende Humboldtstraße sollte in diesem Jahr ausgebaut werden – wäre da nicht der Vorschlag der Stadtverwaltung gewesen, dabei eine separate Fahrradspur einzurichten, für die 29 große Bäume und Vorgärten im Bereich der Regenbogenweg-Siedlung wegfallen sollten. Hier bedurfte es einiger politischer Überzeugungsarbeit, um dem Bürgerwillen Ausdruck zu verleihen. Mit starker Unterstützung der engagierten Anwohner/innen ist es uns letztendlich jedoch gelungen, dass die Bäume stehen bleiben werden und die Straße und die Gehwege nun in absehbarer Zeit saniert werden.
Ein weiteres nervenaufreibendes Thema war der Verbleib von Bauer Scheidt auf den benachbarten Feldern. Es stand vonseiten des Eigentümers, der seit Jahren eine Bebauung unterhalb des Fulerumer Gemeindezentrums anstrebt, eine 10- fache Pachterhöhung im Raum, die den Bauern weit über die Grenze der Leistungsfähigkeit gebracht hätte. Gemeinsam mit der Bürgerinitiative Finger weg von Freiluftflächen haben wir diese Entwicklung angeprangert. Nach Gesprächen mit der Stadtverwaltung und dem Verpächter gelang uns schließlich eine gemeinsame Einigung. Eine Bebauung der Felder unterhalb des Gemeindezentrums wird nun im Übrigen im Stadtrat bis auf weiteres nicht mehr weiter verfolgt.
Außerdem habe ich gemeinsam mit Jugendlichen aus dem Stadtteil weiter an der Entstehung unseres Jugendquartiers am Rottmannshof gearbeitet. In den Herbstferien haben wir auf der großen Wiese erste Verweilmöglichkeiten geschaffen. Im Juni fand dort außerdem ein spontanes Sommerfest statt, an dem viele Jugendliche teilnahmen. Hier wird über die Wintermonate noch Weiteres entstehen.
Ein Projekt, das leider nicht so weit vorangeschritten ist, wie viele von uns es sich wünschen würden, ist der Bau eines Mehrgenerationenhauses anstelle der ehemaligen Flüchtlingsunterkünfte am Bürgerpark Haarzopf. Die allgemeine Entwicklung am Bau- und Immobilienmarkt verteuert Neubauprojekte derzeit stark, was zu unerwünschten Auswirkungen (deutlich höhere Mietpreise, mangelnde Finanzierbarkeit von gemeinschaftlich genutzten Räumen) bei dem Projekt führen würde. Daher ist der Neubau in der Hoffnung auf eine sich normalisierende Lage derzeit leider pausiert – ich bleibe bei diesem Herzensprojekt jedoch weiterhin engagiert!
Mir ist nach wie vor sehr wichtig, dass Sie als Anwohner/innen bei den Entscheidungen über unser Lebensumfeld mitreden können. Ich bin sehr dankbar für die vielen bereichernden Gespräche in den vergangenen zwei Jahren und freue mich, wenn Sie die Gelegenheit zum Austausch nutzen. Sprechen Sie mich bei Anliegen jederzeit gerne an!
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie eine schöne Weihnachtszeit und für das Jahr 2023 alles Gute! Bleiben Sie bitte gesund.
Es grüßt sehr herzlich
Ihr
Philipp Rosenau
Ratsherr für Haarzopf und Fulerum