In den vergangenen Jahren habe ich viel über unseren Stadtteil gelernt. Der Austausch mit Anwohnerinnen und Anwohnern, Vereinsvorständen, Leiterinnen und Leitern unserer Bildungseinrichtungen oder das spontane Gespräch am Rande einer Großveranstaltung zeigen mir immer wieder, was die Stärken unseres Zuhauses sind, aber auch, wo es noch Nachholbedarf gibt.
Es gibt viele Themen, die unseren Stadtteil und damit auch mich beschäftigen. Ich möchte folgende Dinge gemeinsam mit Ihnen erreichen:
Meine Ziele – kurz gefasst:
- Die Schaffung ausreichender Schul- und KiTa-Plätze heute und in Zukunft
- Die Errichtung eines Jugend- & Begegnungszentrums mit Angeboten für Jung & Alt
- Die Verhinderung einer maßlosen Bebauung unserer Grün- und Erholungsflächen
- Der Bau eines Mehrgenerationenhauses im Stadtteil
- Eine dauerhaft geöffnete Poststelle
- Der Ausbau des ÖPNV und der Fahrradwege in Essen
- Die Einrichtung einer Ticketvorverkaufsstelle oder die Aufstellung eines Ticketautomaten an der Haltestelle Erbach
- Bürgernähe und stetiger Austausch
- Und vieles mehr
Meine Ziele – länger ausgedrückt:
- Bürger müssen gehört werden.
Denn Proteste gibt es nur dort, wo die Bedürfnisse der Bevölkerung nicht ausreichend berücksichtigt werden. Ich möchte Sie und Ihre Anliegen mit starker Stimme vertreten!
- Haarzopf ist ein lebenswerter Stadtteil.
Mir ist die große Anzahl an Erholungsflächen sehr wichtig, denn sie trägt einen großen Anteil an der Lebensqualität unseres Stadtteils. Ich werde mich aus voller Überzeugung und mit ganzer Kraft für den Erhalt unserer Grünflächen einsetzen!
- Kinder sind die Zukunft.
Die Versorgungssituation mit Bildungseinrichtungen ist alles andere als zufriedenstellend. Ich möchte mich einsetzen für konsequenten Schul- und Kita-Ausbau und die Schaffung eines Jugendzentrums für Haarzopf und Fulerum!
- Keine Entwicklung des Flughafengeländes ohne die Bürgerinnen und Bürger
Die Zukunft des Verkehrslandeplatzes Essen-Mülheim beschäftigt die Räte der Stadt Essen und der Stadt Mülheim seit Jahrzehnten. Ein zukunftsfähiges Gesamtkonzept lässt schon lange auf sich warten. Für mich ist ganz klar: Ohne die Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner zu wahren, darf es keine Entscheidung hierzu geben. Ein Gewerbegebiet oder eine großflächige Versiegelung können keine Alternative zur jetzigen Nutzung sein. Ein defizitärer Flugbetrieb ist ebenso wenig wünschenswert. Das Thema muss gänzlich neu aufgerollt werden, denn die aktuelle Planung (Zwei-Drittel-Bebauung der Fläche mit Wohnen und Gewerbe) ist für unseren Stadtteil nicht hinnehmbar. Für eine neue Betrachtung der Ausgangslage werde ich mich gemeinsam mit Ihnen einsetzen.
- Haarzopf/Fulerum ist eine starke Gemeinschaft
Das Zusammenleben in Haarzopf und Fulerum ist geprägt von Mitgefühl, Hilfeleistung und Einsatz für die Sache. Ich möchte den Vereinen und Institutionen mehr Handlungsspielräume geben und wichtige Maßnahmen, wie beispielsweise die Sanierung der Umkleiden und Duschräume des Sus Haarzopf, zügig ergreifen und so Investitionen in unserer aller Zukunft tätigen.
- Eine echte Mobilitätswende geht nur mit guten Angeboten
Da, wo alle an veränderte Nutzerverhalten appellieren, muss auch das alternative Angebot zu motorisiertem Individualverkehr gegeben sein. Mit der Streichung der Buslinie 147 wurde das genaue Gegenteil erreicht. Eine Ausweitung der Taktung des öffentlichen Personennahverkehrs und der Ausbau sicherer Fahrradwege hat für mich eine besondere Priorität. Man kann niemandem übel nehmen, mit dem Auto zu fahren, wenn der ÖPNV der zehntgrößten Stadt Deutschlands einem großstädtischen Anspruch nicht gerecht wird. Dass in Haarzopf und Fulerum noch nicht einmal ein Ticketautomat oder eine Verkaufsstelle für Tickets eingerichtet sind, muss schnellstmöglich geändert werden.
- Unser Zuhause darf sein Gesicht nicht verlieren
Haarzopf und Fulerum haben in den vergangenen Jahren einen enormen Wandel mitgemacht. Als ich klein war, befand sich direkt vor unserer Haustür ein Wald mit wilden Obstbäumen und jeder Menge Spielmöglichkeiten in der Natur. Unmittelbar angrenzend lagen die zahlreichen Gärten der Kleingartenanlage Kirschbaumsweg. Heute kennzeichnet diesen Bereich die neu durchstreckte Fulerumer Straße, ein Regenrückhaltebecken und die Neue Mitte Haarzopf. Wenngleich wir in Haarzopf und Fulerum nach wie vor einen hohen Anteil an Grün- und Erholungsflächen haben, so darf man dennoch attestieren, dass sich das Gesicht unseres Stadtteils dadurch stark gewandelt hat. Ich freue mich über die gute Versorgungssituation und die hinzugewonnene Infrastruktur, finde jedoch, dass unser Stadtteil nicht in dieser Geschwindigkeit weiter entwickelt werden darf. Schon jetzt kommt die Infrastruktur den zahlreichen Neubauvorhaben nicht hinterher! Haarzopf/Fulerum darf seinen ländlichen Charakter auf keinen Fall verlieren.
- Der Wohnungsmarkt muss am Bedarf ausgerichtet werden
Wenngleich ich finde, dass Haarzopf und Fulerum bereits viel für die Wohnraumversorgung in Essen geleistet haben und wir bei Neubauten hier nun mal auf die Bremse treten sollten, gibt es zwei Dinge, die ich auf den jetzt noch vorhandenen Baulandflächen gerne realisiert sähe: Zum einen möchte ich, dass auf den ehemaligen Asylbewerberunterkünften Auf´m Bögel ein Mehrgenerationenhaus errichtet wird. Zum anderen brauchen wir dringend ein Jugendzentrum in Verbindung mit einer Stadtteil-Begegnungsstätte. Dafür werde ich mich einsetzen. Der Essener Wohnungsmarkt braucht verstärkt bezahlbaren Wohnraum, der in der Vergangenheit zumindest bei uns vor Ort nicht geschaffen werden konnte. Diesen gilt es, prioritär zu entwickeln und hierzu beispielsweise die städtische Wohnungsgesellschaft Allbau zu nutzen. Hochpreisiger Wohnungsbau zulasten unserer Grünflächen muss ein Ende haben.
- Es braucht Entscheidungsträger, die ihren Wahlkreis kennen
Oft höre ich, dass Politiker/innen, selbst auf kommunaler Ebene, zu weit weg seien von den tatsächlichen Problemen vor Ort. Anstatt mit Betroffenen auf Augenhöhe Gespräche zu führen und deren Sichtweisen in die eigene Entscheidung einfließen zu lassen, werden Beschlüsse nach wie vor allzu häufig ohne die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort gefasst. Ich glaube, dass das nicht nur falsch ist, sondern auch unserer Demokratie schadet. Für mich steht das Interesse der Haarzopfer und Fulerumer Bürger/innen an erster Stelle und ist stete Grundlage meines Handelns.